2012 Alma & Chile

Alma Observatorium & Atacama Wüste Teil 2

Ursula & Ricca auf Tour

Reisestart am 13.7.2012

Eindrücke…!!

Der Flug war auch für Ursula lange. Inklusive Anfahrt zum Flughafen in Wien waren es bei ihr 30 Stunden bis Calama. Aber alles geht einmal vorüber und auch sie war da. Ich habe mich sehr gefreut, weil zu zweit alles einfach schöner ist und ausserdem – naja – Schatzi is here.  🙂

Am ersten Tag absolvierten wir das von mir vorbereitete Programm für Ursula. Die anfängliche Untersuchung beim Doktor ließ sich nicht vermeiden, war aber für der Rest des Tages bei ALMA unvermeidbar. Am Vormittag bekamen wir eine detaillierte Führung durch eine Antenne. Danach gings dann auch für Ursula auf 5000 Meter Höhe aufs Chajnantor Plateau. Das ist nur wenigen Menschen vorbehalten und einige der Arbeiter im Basislager waren Ursula das wirklich neidig. Den Tag rundeten wir dann mit einem kurzen Rundgang durch San Pedro de Atacama ab.

Tags darauf gings erst wieder zurück nach Calama zu einem notwendigen Einkauf. Schuhe und Verpflegung.
Danach lockte die Atacama Wüste und wir unternahmen einen kurzen ungeplanten Offroad-Trip.

Fahrt von SPDA nach Antofagasta. Besuch des Eisenbahnmuseums und anschließend ein wenig Dünensurfen.
Der Sand sieht auf den Fotos aus der Entfernung ähnlich aus wie in der Sahara. Die Beschaffenheit ist aber ganz anders. Der Untergrund ist sehr fest und abgesehen von den Senken und ein paar unangenehmen Stellen sehr leicht befahrbar.

Bevor ichs vergess: Schatzi ist begeistert vom Toilett-Deckel-Soft-Einzug <- ihre Wortkreation
Angetroffen im Hotel Panamerican Antofogasta

Bilder +Video 1.+2.+3. Tag

Film 1 (12,6MB) 


Besuch in Baquedano, dem „Eisenbahnmuseum“

Gestern besuchten wir das Eisenbahn „Museum“ in Baquedano. Sehr beeindruckend und unbedingt besuchenswert. Soweit mir bekannt blieben vor sehr vielen Jahren die Dampflokomotiven einfach stehen, da sie nicht mehr gebraucht wurden. So nach und nach kam dann immer mehr hinzu und irgendwann nannte man das Ganze dann „Museum“. Der große Vorteil ist, dass man überall ran und rein kommt und keiner da ist, der etwas verbietet. Eintritt wird auch keiner verlangt.
Baquedano liegt zwischen Antofagaste und Calama.

Film Baquedano (12,3MB) 

Fotos am Anfang von Baquedano, danach diverses in und um Antofagasta



Antofagasta

Ein Besuch lohnt nicht unbedingt. Es sind einige schöne Häuser aus der Kolonialzeit zu sehen. Sehenswürdigkeiten sind kaum vorhanden oder wir haben sie nicht gesehen. Wir sind deshalb am Strand spazieren gegangen und haben viele Ruhepausen eingelegt. Nicht, dass wir von den letzten Tagen überanstrengt gewesen wären, aber man kommt immer mehr in den Trott des Faulenzen hinein.

Film Dünenfahrt bei Antofogasta (17MB) 



Chacabuco

Ein Besuch lohnt unbedingt.
Chacabuco wurde 1924 gegründet und war eine typische Nitratstadt. Dieser Nitratstadt war ein nur kurzes Leben von 14 Jahren beschieden, da danach künstliches Nitrat den Salpeterabbau überflüssig machte. 1971 wurde Chacabuco von Präsident Salvador Allende als historisches Monument deklariert und es wurde mit Restaurierungsarbeiten begonnen. Unter Pinochet wurde Chacabuco bis Ende 1974 als Gefängnis umfunktioniert. Zu dieser Zeit waren bis zu 1800 Gefangene, darunter Ärzte, Rechtsanwälte, Künstler, Schriftsteller, Professoren und Arbeiter, interniert.
In den 90er Jahren begannen Restaurationsarbeiten, die aber abgesehen vom Theater nur als Erhaltungsarbeiten ausgeführt wurden.



Danach

gings wieder zurück nach San Pedro. In der dortigen !empfohlenen! Hosteria Don Raul begann unsere Übernachtungsodysee. Im Don Raul hatte es im Zimmer maximal 10 Grad – dafür 5 schwere Decken die einem das Atmen schwer machten -, weniges, dafür kaltes Wasser und kein Internet am Zimmer. Selbst in der Früh im Frühstücksraum bibberten alle in Winterkleidung.
Deshalb einen Tag früher als geplant Aufbruch nach Argentinien.